Die Achillessehne ist ein wahres Kraftpaket. Rein theoretisch ist sie in der Lage, 800 Kilogramm zu stemmen. Als stärkste und dickste Sehne in Ihrem Körper stellt sie die Kraftübertragung von der Wadenmuskulatur auf die knöcherne Konstruktion Ihres Fußes sicher.
Durch Überbelastungen kann es zu Schmerzen im Bereich der Achillessehne kommen. Insbesondere Sportler und ältere Menschen haben dann mit einer Achillessehnenentzündung zu kämpfen.
Wir schauen uns heute an, welche Symptome bei einer Achillessehnenentzündung auftreten und was die Beschwerden ebenfalls auslösen kann. Zudem geben wir einen Überblick über die Diagnose sowie die Behandlung.
Nicht zuletzt zeigen wir Ihnen einige Übungen, mit denen Sie Ihre Achillessehne nach einer Entzündung wieder fit machen können.
Was ist die Achillessehne?
Die Achillessehne ist die stärkste Sehne in Ihrem Körper. Sie schlägt eine Brücke zwischen der Wadenmuskulatur und dem Fersenbein.
Gehen und Springen – das wäre ohne die Achillessehne nicht möglich. Sie sorgt dafür, dass Sie Ihre Ferse beim Abrollen Ihres Fußes vom Boden anheben können. Dadurch kommt Ihr Körper in Schwung. Allerdings sind dabei große Zugkräfte erforderlich.
Sowohl die Achillessehne als auch das Sprunggelenk sind gefragt, damit diese Zugkräfte auf Ihren Fuß übertragen werden können.
Auch wenn Sie es nicht bemerken, Ihre Achillessehne ist ständig für Sie im Einsatz. Zum Beispiel ist der Zehenspitzenstand ohne die kräftige Sehne undenkbar.
Generell gilt: Je kräftiger oder schneller eine Bewegung ausfällt, desto mehr ist die Achillessehne im Einsatz. Aus diesem Grund leiden vor allem Sportler unter Schmerzen im Bereich der Sehne.
GUT ZU WISSEN!
Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher die Achillessehne ihren Namen hat? Für die Beantwortung ist ein Ausflug in die griechische Mythologie nötig. Der sagenumwobene Held Achilleus galt als praktisch unverwundbar.
Die einzige Stelle, die ihm zum Verhängnis werden konnte, war die Ferse. Daher stammt der Name Achillessehne.
Achillessehnenentzündung und Achillodynie: kleiner aber feiner Unterschied
Häufig werden die Begrifflichkeiten „Achillessehnenentzündung“ und „Achillodynie“ in einen Topf geworfen. Allerdings handelt es sich dabei um zwei unterschiedliche Krankheitsbilder.
Die Auslöser und Symptome können sich zwar ähneln, der Therapieansatz fällt aber anders aus. Daher ist eine Unterscheidung unbedingt notwendig.
Bei einer Achillessehnenentzündung liegt, wie der Name schon sagt, eine akute Entzündung vor. Diese betrifft die Sehne selbst, wobei die umliegenden Strukturen intakt bleiben. Die Achillessehnenentzündung wird häufig als Ursache der Beschwerden vermutet. Viel häufiger steckt dahinter aber eine Achillodynie.
Bei einer Achillodynie liegen in der Regel Mikroverletzungen der Achillessehne vor. Gerade zu Beginn kann es bei der Erkrankung zu einer Entzündung des Sehnengleitgewebes kommen. Die typischen, stechenden Schmerzen, die Patienten empfinden, werden durch Verklebungen mit der Achillessehne verursacht.
GUT ZU WISSEN!
Die Achillodynie geht nicht mit einer Entzündung der Achillessehne einher.
Entzündete Achillessehne: Symptome
Eine Achillessehnenentzündung ist sehr unangenehm für Betroffene. Folgende Beschwerden können sich bei Ihnen bemerkbar machen:
- Schmerzen in der Achillessehne oder oberhalb der Ferse, insbesondere morgens
- Verhärtung der Sehne
- Druckschmerz beim Berühren der Achillessehne
- klassische Entzündungszeichen, wie Rötung oder Überwärmung im betroffenen Bereich
Achillessehnenentzündung: chronischer Verlauf
Eine Achillessehnenentzündung kann auch chronisch verlaufen. In dem Fall können Sie tastbare Knoten rund um die Achillessehne bemerken. Zudem stellt sich die Sehne verdickt dar. Eine chronische Achillessehnenentzündung verursacht mal stärkere und mal schwächere Beschwerden, in Form von Schmerzen.
Vorsicht: Ist Ihre Achillessehne über lange Zeit gereizt, kann sie reißen (Achillessehnenruptur).
GUT ZU WISSEN!
Wenn die Beschwerden länger als 6 Monate anhalten, sprechen Mediziner von einer chronischen Achillessehnenentzündung.
Achillessehnenentzündung und Achillodynie: Ursachen
Mediziner und Sportwissenschaftler beschäftigen sich schon lange mit den möglichen Ursachen von Entzündungen oder Schmerzen im Bereich der Achillessehne. Häufig gelingt es nicht, den einen entscheidenden Faktor zu bestimmen, der zu den Beschwerden führt.
Stattdessen nehmen Ärzte an, dass es verschiedene Umgebungs- und Risikofaktoren gibt, die eine Achillessehnenentzündung oder Achillodynie auslösen.
Anhaltende Fehl- und Überbelastungen scheinen eine Rolle zu spielen. Das könnte auch die Erklärung dafür sein, warum vor allem sportlich aktive Menschen mit Achillessehnen-Problemen zu kämpfen haben.
Mediziner führen das darauf zurück, dass bei ausgedehnten Sporteinheiten Mikrorisse entstehen können. Diese begünstigen im weiteren Verlauf lokale Entzündungen oder degenerative Veränderungen des Gewebes.
Folgende Sportarten belasten die Sehnen stark:
- Tennis
- Fußball
- Basketball
- Langstreckenlauf
- Sprint
GUT ZU WISSEN!
Als besonders gefährdet gelten Sportler, die ausgiebig laufen, springen oder abrupt abbremsen. Aber nicht nur Fitnessbegeisterte stehen im Visier von Achillessehnenentzündungen.
Auch wenn Sie mit ungeeigneten Schuhen lange Strecken laufen, kann sich Ihre Achillessehne belastet zeigen. Eine Entzündung kann auch hier die Folge sein.
Achillessehnenentzündung: persönliche Risikofaktoren
Wer hätte das gedacht? Auch Bewegungsmuffel können eine entzündete Achillessehne besitzen. Das liegt daran, dass es gewisse Risikofaktoren gibt, die sich schwächend auf die stärkste Sehne in Ihrem Körper auswirken.
Dazu zählen:
- Vorschäden an der Achillessehne
- Fußfehlstellungen
- unterschiedliche Beinlängen
- verkürzte Wadenmuskulatur
- Medikamenteneinnahmen (ausgewählte Antibiotika wie Ciprofloxacin)
Entzündete Achillessehne: eine Frage des Alters?
Eine entzündete Achillessehne kann in jedem Alter auftreten. Allerdings gibt es einige Risikofaktoren, die vor allem mit zunehmendem Lebensalter eine Rolle spielen.
So können Reizungen durch Stoffwechselstörungen begünstigt werden. Wenn Sie beispielsweise erhöhte Blutfett- und Cholesterinwerte aufweisen, kann das entzündliche Veränderungen wahrscheinlicher machen.
Auch überflüssige Kilos sind ein lästiges Problem im Alter. Übergewicht wird ebenfalls als Risikofaktor mit Blick auf die Achillessehnenentzündung angesehen. Kein Wunder, denn jedes zusätzliche Gramm muss von der Struktur im Fuß getragen werden.
GUT ZU WISSEN!
Beobachtungen zeigen, dass Männer tendenziell häufiger als Frauen von einer Achillessehnenentzündung betroffen sind.
Zusammenfassung
Eine Achillessehnenentzündung macht sich durch Schmerzen und klassische Entzündungszeichen bemerkbar. Häufig wird sie in einem Atemzug mit der Achillodynie genannt.
Die Symptome bei den Erkrankungen ähneln sich. Allerdings setzen Mediziner jeweils auf eine andere Form der Behandlung.
Eine entzündete Achillessehne kann auf Fehl- oder Überbelastungen zurückgeführt werden. Deshalb leiden vor allem Sportler unter den unangenehmen Beschwerden.
Allerdings gibt es auch persönliche Risikofaktoren. Ihre Achillessehne kann unter Umständen nicht so belastbar sein, wenn Sie Übergewicht, Fußfehlstellungen oder Vorschäden an der Achillessehne aufweisen.
Auch Stoffwechselstörungen, die vermehrt im Alter auftreten, können das Risiko für entzündliche Geschehen erhöhen.
Achillessehnenentzündung: Diagnose
Um Ihren Beschwerden auf den Grund zu gehen, führt Ihr Mediziner zunächst eine sogenannte Anamnese durch. Dabei handelt es sich um die Erhebung der Krankengeschichte.
Die Symptome können besser einschätzt werden, wenn Sie Ihrem Arzt einige Fragen beantworten. Er möchte beispielsweise herausfinden, wann die Schmerzen auftreten und wie sie sich äußern. Auch Angaben zu Ihrem Sportverhalten können wichtige Hinweise liefern.
Im Anschluss an die Befragung erfolgt die körperliche Untersuchung. Zunächst wird die Achillessehne betrachtet und danach abgetastet. Bei einer Achillessehnenentzündung fallen Medizinern häufig schmerzhafte Verdickungen oder kleine Knötchen auf.
Zudem kann die Bewegungsfähigkeit überprüft werden. Womöglich gibt es bestimmte Ausrichtungen Ihres Fußes, die Schmerzen in Ihrer Achillessehne auslösen. Dazu wird Ihr Arzt Sie bitten, den Fuß zu beugen und zu strecken. Insbesondere, wenn Sie die Fußspitzen heranziehen, können Sie Schmerzen in dem betreffenden Gebiet feststellen.
Das Ultraschallverfahren liefert Informationen darüber, ob es sich bei Ihnen um eine Achillessehnenentzündung oder um eine Achillodynie handelt. Degenerative Veränderungen der Achillessehne können mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) beurteilt werden.
Hier zeigen sich eventuell vorhandene Entzündungen und Mikrorisse. Ein MRT schlägt Ihnen Ihr Arzt vor, wenn er eine Achillodynie als Ursache für die Beschwerden vermutet.
Übrigens: Bei der Diagnose ist es wichtig, orthopädische Probleme unter die Lupe zu nehmen. So ist die Behandlung von Fußfehlstellungen entscheidend, um die Achillessehne nicht weiter zu reizen.
GUT ZU WISSEN!
Eine eingehende Diagnostik bietet sich an, um die Beschwerden langfristig beheben zu können. Damit wird verhindert, dass Schmerzen in der Achillessehne wieder „aufflackern“.
Achillessehnenentzündung: Therapie
Die Therapie richtet sich nach der Ursache Ihrer Beschwerden. Eine Achillessehnenentzündung wird anders behandelt als eine Achillodynie, die mit degenerativen Veränderungen der Sehne einhergeht.
Behandlungsansätze bei einer Achillessehnenentzündung
Die gute Nachricht ist, dass bei einer Achillessehnenentzündung in der Regel keine Operation notwendig ist. Die konservative Behandlung setzt vorrangig auf Entlastung und Medikamente.
Zunächst ist es wichtig, der Achillessehne nicht zu viel zuzumuten. Deshalb sollte Sport in einer akuten Phase ausgesetzt werden. Ihr Arzt kann Ihnen zudem eine spezielle Fußbandage empfehlen, die Ihre Sehne unterstützt.
Eine Achillessehnenentzündung kann medikamentös behandelt werden. Dafür empfehlen Mediziner nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR). Der Vorteil: Die Arzneimittel haben sowohl entzündungshemmende als auch schmerzlindernde Eigenschaften.
Führt die Verabreichung der oben genannten Medikamente nicht zu einer deutlichen Beschwerdebesserung, wird Ihr Arzt Sie über kortisonhaltige Präparate aufklären.
Spezielle Salben oder Injektionen werden eingesetzt, um die Entzündung in den Griff zu bekommen.
GUT ZU WISSEN!
Ihre Achillessehne ist auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Gönnen Sie dem Kraftpaket in Ihrem Körper Ruhe, um zu genesen. In den meisten Fällen kann der Sport nach einigen Wochen wieder aufgenommen werden.
Behandlungsansätze bei einer Achillodynie
Wie bereits erwähnt, spielen entzündliche Geschehen bei einer Achillodynie eine untergeordnete Rolle. Daher bringen entzündungshemmende Medikamente an dieser Stelle nur wenig.
Stattdessen wird auf spezielle Übungen gesetzt, um die Achillessehne zu dehnen. Das sogenannte exzentrische Training kann auch zu Hause durchgeführt werden. Zunächst ist es aber empfehlenswert, die Übungen im Rahmen einer Physiotherapie zu erlernen.
GUT ZU WISSEN!
Bei schweren Verläufen, die nicht von konservativen Behandlungsverfahren profitieren, kann operiert werden. Das dient unter anderem dazu, degeneriertes Gewebe zu entfernen. Ihr Arzt wird Sie über die Möglichkeiten einer Operation aufklären.
Zusammenfassung
Bevor ein Behandlungsplan entwickelt werden kann, ist eine eingehende Diagnostik notwendig. Dafür wird Ihr Arzt Ihnen zunächst einige Fragen stellen. Diese beziehen sich auf die Beschwerden und unter welchen Umständen sie auftreten.
Im Anschluss an das Gespräch führt Ihr Mediziner eine körperliche Untersuchung durch. Mitunter kann der Arzt bei Ihnen Verdickungen oder Knötchen feststellen.
Auch die Schmerzempfindlichkeit während der Bewegung liefert wichtige Hinweise. Wahrscheinlich wird Ihr Arzt eine Ultraschalluntersuchung vornehmen. Damit kann er die inneliegenden Strukturen beurteilen.
Ein MRT kommt vor allem dann in Betracht, wenn der Verdacht auf eine Achillodynie besteht.
Die Therapie richtet sich nach der Ursache Ihrer Beschwerden. Eine entzündete Achillessehne wird mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Arzneimitteln behandelt. Eine Operation ist in der Regel nicht erforderlich.
Achillessehnenentzündung: so beugen Sie vor
Die Achillessehne besitzt eine unglaubliche Kraft. Dennoch ist sie nicht unverwundbar. Wenn Sie einige Dinge in Ihrem Alltag beachten, können Sie Ihre Achillessehne vor Überforderung bewahren.
Folgende Tipps, möchten wir Ihnen auf den Weg geben:
- Sorgen Sie für gutes Schuhwerk: Niedrige Absätze und eine gedämpfte Sohle unterstützen die Fußgesundheit. Für ausgewählte Sportarten macht es Sinn, sich im Fachgeschäft über geeignete Schuhe zu informieren.
- Kennen Sie Ihr Maximum: Viel hilft nicht unbedingt viel. Das gilt auch für sportliche Aktivitäten. Wenn Sie Schmerzen in der Achillessehne haben, fahren Sie einen Gang herunter. Zudem sollten Sie sich regelmäßig Auszeiten gönnen.
- Dehnen Sie Ihre Achillessehne: Dehnübungen sind unbedingt empfehlenswert. Eine kleine Übung für den Alltag gefällig? Stellen Sie sich auf eine Treppenstufe. Nun begeben Sie sich auf die Zehenspitzen. Im Anschluss senken Sie Ihren Fuß, und zwar unter die Höhe der Stufe. Wiederholen Sie die Übung 30-mal am Tag. Ganz wichtig: Sorgen Sie unbedingt für einen festen Stand. Halten Sie sich am besten am Treppengeländer fest.
Nach der Achillessehnenentzündung: einfache Übungen zur Kräftigung
Wie nach jeder Erkrankung ist auch im Anschluss an eine Achillessehnenentzündung einige Aufbauarbeit gefragt. Besonders praktisch ist, dass es eine Vielzahl von Übungen gibt, die Sie zu Hause durchführen können. Die Ziele: Die Achillessehne kräftigen, die Koordination verbessern und die Beweglichkeit steigern. Allerdings sollten die Übungen nicht in einer akuten Entzündungsphase absolviert werden. Schließlich würde das die Achillessehne unnötig belasten.
Dehnübung
Suchen Sie sich eine Wand. Einen Fuß setzen Sie nun direkt davor, wobei die Zehenspitzen die Wand berühren. Die Ferse steht fest auf dem Boden. Das andere Bein positionieren Sie eine Schrittlänge nach hinten. Strecken Sie Ihren Oberschenkel und führen Sie Ihr Becken näher zur Wand. Dabei ist es hilfreich, die Hände in die Hüften zu stützen. Wenn Sie eine Dehnung im Bereich der Achillessehne spüren, halten Sie diesen Zustand für 20 Sekunden. Wiederholen Sie die Übung fünfmal und tauschen Sie nun den Fuß.
Übung zur Kräftigung
Stellen Sie sich aufrecht hin. Positionieren Sie Ihre Knie schulterbreit und leicht gebeugt. Springen Sie gerade nach oben. In der Luft sollten Ihre Beine komplett durchgestreckt sein. Bei der Landung ist es wichtig, darauf zu achten, wieder leicht gebeugt aufzukommen.
Wiederholen Sie die Übung zehnmal.
Übung zur Stabilisierung
Stellen Sie sich auf ein Bein. Ihr Fuß befindet sich dabei komplett auf dem Boden. Das andere Bein heben Sie leicht nach hinten in die Luft. Beugen Sie das Knie minimal. Stellen Sie sich vor, Sie würden eine Kniebeuge machen. Dabei sollte Ihr Knie aber nicht über Ihre Fußspitze hinausragen. Spüren Sie eine Spannung in der Achillessehne? Wunderbar, nun können Sie sich wiederaufrichten.
Zehn Wiederholungen sind empfehlenswert.
Fazit
Beschwerden rund um die Achillessehne sind nicht selten. Insbesondere sportlich aktive Menschen haben mit entsprechenden Problemen zu kämpfen. Schmerzen, Überwärmungen, Verhärtungen und Schwellungen können Anzeichen für eine Achillessehnenentzündung sein.
Sie kann infolge von Fehl- oder Überbelastungen auftreten. Allerdings gibt es eine Reihe von individuellen Risikofaktoren, die Ihre Achillessehne angreifbarer machen. Dazu gehören Übergewicht, Stoffwechselstörungen und Medikamenteneinnahmen.
Auch das Tragen von ungeeignetem Schuhwerk, beispielsweise während ausgiebiger Wanderungen, kann die Achillessehne reizen. Zeigen sich die unangenehmen Beschwerden, gerät nicht selten die Achillessehnenentzündung in Verdacht.
Allerdings kann auch die sogenannte Achillodynie die Ursache sein. Mikroverletzungen und degenerative Veränderungen stehen hier im Mittelpunkt. Die Achillessehne selbst ist dabei aber nicht entzündend.
Um eine zielgerichtete Behandlung durchführen zu können, ist eine eingehende Diagnostik wichtig, unter anderem auch dafür, um die Achillessehnenentzündung von einer Achillodynie zu unterscheiden.
Wertvolle Hinweise geben Informationen zu Ihrem Beschwerdebild und Aussagen zu Ihrer sportlichen Aktivität. Eine körperliche Untersuchung kann Veränderungen wie Knötchen rund um die Achillessehne aufdecken.
Mithilfe eines Ultraschallgerätes kann Ihr Mediziner die Strukturen in Ihrem Fuß besser beurteilen. Wird eine Achillodynie vermutet, kann auch ein MRT sinnvoll sein.
Eine entzündete Achillessehne wird mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten behandelt. Liegt bei Ihnen eine Achillodynie vor, rücken physiotherapeutische Maßnahmen in den Vordergrund.
Sie können viel dafür tun, um die Achillessehne zu entlasten. Wählen Sie schonende Sportarten und ein geeignetes Schuhwerk aus. Kennen Sie Ihre Grenzen und trainieren Sie nicht bis zur maximalen Belastbarkeit.
Verschiedene Übungen können im Anschluss an eine Achillessehnenentzündung mehr Koordination, Kraft und Stabilität vermitteln.