Steife, schmerzende Gelenke sind nicht nur ein Thema bei Menschen. Schätzungen zufolge leidet mindestens jeder fünfte ausgewachsene Hund an Arthrose beim Hund.1
Ihr Vierbeiner teilt Ihnen das mit verschiedenen Signalen mit. Wir verraten Ihnen, woran Sie erkennen, wie es um die Gelenkgesundheit Ihres Hundes steht.
Zudem geben wir einen Überblick über die verschiedenen Therapieoptionen und erklären Ihnen, warum Hyaluronsäure ein echter Geheimtipp ist.
Was ist Arthrose?
Bei Arthrose, auch Osteoarthrose oder Osteoarthritis genannt, zeigen sich Verschleißerscheinungen an Gelenken. Dabei unterscheiden sich die Veränderungen nicht von denen bei Menschen. Arthrotische Gelenke weisen Schäden am Gelenkknorpel auf.
Zudem kann der Tierarzt überschießendes Knochengewebe, eine veränderte Gelenkschmiere sowie eine verdickte Gelenkkapsel feststellen.
Bei der degenerativen Neugestaltung handelt es sich um Reparaturversuche des tierischen Körpers. Diese sind allerdings fehlgeschlagen und können im weiteren Verlauf zu Gelenkschmerzen und zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führen.
GUT ZU WISSEN!
Nicht selten wird Arthrose mit Arthritis verwechselt. Bei Arthritis tritt eine Gelenkentzündung, die akut oder chronisch verlaufen kann, auf.
Diese kann verschiedene Strukturen im Gelenk nachhaltig schädigen und so zu Arthrose bei Hunden führen. Arthrose kann auch wiederum Arthritis-Schübe anstoßen. So können sich Arthrose und Arthritis wechselseitig verstärken.
Hund und Arthrose: Ursachen
Wenn die Gelenke Ihres Vierbeiners über lange Zeit stark belastet werden, können Knorpelschäden drohen. Das macht den Weg für eine Arthrose frei. Aber nicht immer sind starke Kräfte für die Erkrankung verantwortlich.
Bei Hunden, die vorbelastete Gelenke besitzen, reichen schon geringfügige Überlastungen aus und der Teufelskreis beginnt.
Tierärzte geben an, dass immer mehr Vierbeiner unter Arthrose leiden. Das liegt unter anderem daran, dass Hunde, so wie wir Menschen, immer länger leben.
Da sich der Gelenkknorpel im Alter aber weniger elastisch darstellt und nicht mehr so belastbar ist, steigt automatisch das Arthroserisiko.
Tiermediziner unterscheiden zwei verschiedene Formen von Arthrose. Die primäre Form ist genetisch bedingt und kommt relativ selten vor. Viel häufiger ist die sekundäre Arthrose, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird.
Grundsätzlich können folgende Ursachen für eine Arthrose infrage kommen:
- Gelenkfehlstellungen, wie Instabilitäten oder Dysplasien
- Unfälle, bei denen der Knorpel verletzt wurde
- Knorpelveränderungen, die genetisch bedingt sind (u.a. Osteochondrosis dissecans)
- übermäßige Belastung, z.B. infolge von Sport
- falsche Ernährung
- Operationen am Gelenk
Übergewicht beim Hund: Arthrose kann dadurch entstehen
Übergewicht kann eine Arthrose auf mehreren Wegen begünstigen. Zum einen sind die Gelenke von übergewichtigen Hunden stärker belastet. Schließlich müssen sie viele überflüssige Pfunde stemmen.
Zum anderen werden im Fettgewebe Signalstoffe des Immunsystems hergestellt. Nachdem sie ins Blut abgegeben wurden, können die sogenannten Zytokine Entzündungsgeschehen im Körper unterstützen. Das konnte bereits bei Menschen sehr gut beobachtet werden.2
Übrigens: Auch die Zahl an übergewichtigen Tieren ist in den letzten Jahren gestiegen.
Arthrose: Welche Hunde sind besonders betroffen?
Grundsätzlich kann Arthrose jeden Hund treffen: ob groß oder klein.
Mit Blick auf Arthrose gibt es jedoch bestimmte Hunde, die besonders gefährdet sind. Dazu gehören jene, die großen Rassen angehören, wie Rottweiler, Berner Sennenhunde, Retriever oder Deutsche Schäferhunde.
Auch Tiere, die mit Übergewicht, Fehlstellungen der Gelenke oder alten Verletzungen zu kämpfen haben, besitzen ein höheres Risiko an Arthrose zu erkranken.
So erkennen Sie Arthrose bei Ihrem Hund
Die degenerativen Veränderungen in den Gelenken können nicht geheilt werden. Trotzdem ist es wichtig, die Symptome richtig zu deuten. Schließlich haben Sie so die Möglichkeit, Ihrem Hund ein langes und schmerzfreies Leben zu ermöglichen, auch mit Arthrose.
Unsere Vierbeiner können sich nicht so klar äußern, wie wir. Trotzdem gibt es viele Signale, mit denen sie uns mitteilen, dass etwas nicht stimmt. Arthrose kann dazu führen, dass sich geringfügig oder stark ausgeprägte Symptome abbilden.
Folgende Verhaltensmuster Ihres Hundes können auf eine Arthrose hindeuten:
- das Aufstehen fällt Ihrem Liebling schwer, vor allem nach der Nachtruhe.
- die Gliedmaßen stellen sich steif dar. Davon sind insbesondere die Hüfte und die Wirbelsäule betroffen.
- Ihr Hund neigt zu einer Schonhaltung der betroffenen Gelenke.
- Die entsprechenden Körperregionen (Beine, Hüfte, Rücken) sind berührungsempfindlich.
- Ihr Hund hat Anlaufschwierigkeiten im Anschluss an Ruhephasen.
- Es besteht eine anhaltende oder vorübergehende Lahmheit verschiedener Gliedmaßen.
- Geschwollene oder verhärtete Gelenke liegen vor.
- Rötungen oder Überwärmungen rund um die Gelenke (wenn akute Entzündungen vorliegen) äußern sich.
- Ihr Tier kann sich nur schwer aufraffen, um spazieren zu gehen oder zu spielen.
Zusammenfassung
Bei Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die mit Verschleißerscheinungen zusammenhängt. Zu den Ursachen zählen eine falsche Ernährung, eine Überlastung der Gelenke oder Gelenkfehlstellungen.
Insbesondere große Rassen haben ein höheres Risiko zu erkranken. Falls Ihr Hund an Arthrose leidet, macht er das mit verschiedenen Signalen kund.
So fällt ihm das Aufstehen schwer und die Gliedmaßen stellen sich steif dar. Zudem können Sie eine Schonhaltung der betroffenen Gelenke bei Ihrem Vierbeiner beobachten.
Nicht zuletzt können sich Rötungen, Überwärmungen oder eine Bewegungsunlust bemerkbar machen.
Arthrose: die Diagnosestellung beim Tierarzt
Zunächst wird Ihr Tierarzt Sie zu den bestehenden Beschwerden befragen. Einen wertvollen Hinweis kann die sogenannte „Einlaufphase“ geben.
Dabei empfindet Ihr Tier zunächst Bewegungsprobleme. Im Verlauf des Spaziergangs bessern sich jedoch die Symptome und Ihr Hund wirkt beinahe „normal“.
Zusätzlich zu den wichtigen Erkenntnissen, die Ihr Tierarzt aus den Gesprächen mit Ihnen gewinnt, können verschiedene Untersuchungen Klarheit bringen. Eine Blutuntersuchung kann Entzündungen aufdecken.
Zudem werden die Gelenke Ihres Lieblings genau unter die Lupe genommen. Neben einer Tastuntersuchung können auch bildgebende Verfahren wie das Röntgen eine Diagnosestellung unterstützen.
Damit gelingt es, den Zustand der Gelenke zu beurteilen und Knorpelschäden nachzuweisen.
Nicht zuletzt kann der Tierarzt den sogenannten Body Condition Store (BCS) berechnen. Er funktioniert ähnlich wie der BMI bei Menschen und gibt Hinweise auf die muskuläre Beschaffenheit Ihres Hundes.
Die Ergebnisse werden in fünf Stufen ausgedrückt, wobei die Stufe 3 für Hunde mit Arthrose als ideal gilt. So kann sichergestellt werden, dass die Gelenke Ihres Hundes nicht durch überflüssige Pfunde zusätzlich belastet werden.
Arthrose beim Hund: Behandlung
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, wenn bei Ihrem Hund Arthrose festgestellt wurde. Die gute Nachricht: Mit einer entsprechenden Therapie und einigen Anpassungen im Alltag können die Schmerzen deutlich gelindert werden.
Arthrose und Hunde: Medikamente (Schmerzmittel)
Wie bereits erwähnt, führen die Schmerzen dazu, dass Hunde mit Arthrose eine Schonhaltung einnehmen. Damit die Gelenke wieder ausgewogen eingesetzt werden, ist es wichtig, die Schmerzen zu nehmen.
Das gelingt mit schmerzstillenden Medikamenten. Nehmen die Beschwerden ab, wird sich Ihr Vierbeiner wieder normaler bewegen.
Dadurch zeigen sich die Gelenke entlastet und die Produktion der nährenden Gelenkflüssigkeit wird angestoßen.
Allerdings haben Schmerzmittel einen Haken, denn sie setzen dem Magen zu. Bei der Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatika ohne Kortison kann deshalb ein magenschützendes Präparat sinnvoll sein.
Sogenannte Protonenpumpenhemmer reduzieren die Magensäure und bewahren somit Ihren Hund vor Magengeschwüren.
Ihr Liebling hat nicht nur eine chronische Arthrose, sondern auch eine Arthritis? Dann müssen beide Krankheitsbilder gezielt angegangen werden, damit es nicht zu einer Wechselwirkung kommt.
Je nach vorliegendem Fall wird der Tierarzt ein kortisonhaltiges Arzneimittel empfehlen.
GUT ZU WISSEN!
Kortison kann Nebenwirkungen wie einen gesteigerten Appetit oder ein vermehrtes Trinken hervorrufen. Um die unerwünschten Begleiterscheinungen möglichst gering zu halten, kann das Kortison direkt in das erkrankte Gelenk gegeben werden.
Arthrose beim Hund: Homöopathie und Co.
Neben den konventionellen Arthrosemitteln für den Hund gibt es auch eine Reihe von alternativen Präparaten. Tierbesitzer greifen dann nicht selten zur Homöopathie. Schließlich ist sie frei von unerwünschten Zusatzstoffen und in der Regel nebenwirkungsarm.
Für Hunde, die mit einer degenerativen Gelenkerkrankung kämpfen, wird Ledum D6 oder Rhus toxicodendron D6 zur Unterstützung empfohlen.
Neben der klassischen Homöopathie wird auch die Teufelskralle beim Hund eingesetzt, sofern altersbedingte Arthroseerkrankungen bestehen. Die Heilpflanze stammt ursprünglich aus Südafrika und besitzt schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften.
GUT ZU WISSEN!
Weihrauch-Präparate scheinen ebenfalls mit Blick auf Arthrose hilfreich zu sein. Das legen zumindest Studien an Menschen nahe. 3-5
Arthrose beim Hund: Ernährung
Die Ernährung nimmt Einfluss auf die Gesundheit des Tieres. Auch die Gelenke und das Immunsystem zeigen sich durch nährstoffreiche Lebensmittel beeindruckt. Das Wechselspiel mit der körpereigenen Abwehr ist deshalb so wichtig, da so Entzündungsherde in den Gelenken minimiert werden können.
Ein ausgewogenes Futter trägt dazu bei, dem Teufelskreis aus Entzündungen und Abnutzungen zu entfliehen.
Achten Sie in jedem Fall darauf, dass keine genetisch veränderten Futterbestandteile enthalten sind. Im Idealfall füttern Sie hochwertiges und schonend verarbeitetes Fleisch. Auf Salze, Zucker, Konservierungsstoffe und sonstige unerwünschte Substanzen sollte verzichtet werden.
GUT ZU WISSEN!
Weizenprodukte können den Darm Ihres Vierbeiners schwächen. Dadurch können Entzündungsherde im Körper angekurbelt werden. Streichen Sie entsprechende Futterbestandteile deshalb besser vom Speiseplan.
Mittel gegen Arthrose beim Hund: Was bringt eine Nahrungsergänzung?
Vieles kann über eine ausgewogene Ernährung zugeführt werden, aber eben nicht alles in ausreichender Menge. Eine gezielte Supplementierung mit Vitaminen und Spurenelementen kann bei Arthrose sinnvoll sein.
Dabei sollte jedoch Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden, denn ein Zuviel kann sich nachteilig auswirken.
Folgende Nahrungsergänzung wird als positiv beurteilt:
- Omega-3-Fettsäuren
- Vitamin C und E
- Selen
- Lysozym (beeinflusst das Immunsystem und kann eine entzündungshemmende Wirkung entfalten)
- Glucosamin und Chondroitinsulfat (Bestandteile der Gelenkflüssigkeit und Gelenkknorpel)
- Grünlippmuschelpulver
Zusammenfassung
Ihr Tierarzt kann mithilfe von körperlichen Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und Labortests feststellen, ob Ihr Hund Arthrose hat.
Liegt eine entsprechende Diagnose vor, können Schmerzmittel und kortisonhaltige Medikamente eingesetzt werden. Zudem empfiehlt es sich, die Ernährung nährstoffreich zu gestalten.
Die Verabreichung von Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien wird häufig angeraten. Auf Weizenprodukte sollte allerdings verzichtet werden. Sie können den Darm Ihres Hundes schwächen und Entzündungsherde im Körper begünstigen.
Arthrosemittel für Hunde: Geheimtipp Hyaluronsäure
Jedes Lebewesen besteht bis zu 80 % aus Wasser. Das Element stellt die Grundlage für jegliche Existenz dar. Bei Hyaluronsäure handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die in der Lage ist, große Mengen Wasser zu binden.
Dabei gilt: Je besser die Hyaluronversorgung, desto einfacher gelingt es dem Körper, das Wasser zu speichern und den natürlichen Alterungsprozess auszubremsen. Das Problem ist, dass mit zunehmendem Lebensalter die körpereigene Produktion von Hyaluron abnimmt.
Bei einem Mangel kann es zu Gelenkbeschwerden, Gliederschmerzen und zu einer verstärkten Abnutzung von Körperbestandteilen kommen.
Hyaluronsäure kommt also insbesondere mit Blick auf die Gelenke eine wichtige Rolle zu. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Substanz als biologischer Schmierstoff fungiert und die reibungslose Funktion des Bewegungsapparates sicherstellt.
Wie eine Art Stoßdämpfer wirkt es der vorschnellen Abnutzung der Gelenke entgegen. Kurzum: Hyaluronsäure stellt eine verbesserte Gleitfähigkeit der Gelenkknorpel sicher.
Viele kennen Hyaluronsäure nur verabreicht in Spritzen. Durch innovative Herstellungsverfahren ist es nun möglich, flüssige Hyaluronsäure als Mittel gegen Arthrose beim Hund einzusetzen.
Flüssige Hyaluronsäure hat einen entscheidenden Vorteil, denn sie kann einfach verabreicht werden. So ist die Gabe über das Futter oder direkt in das Maul kein Problem.
Beim Kauf sollten Kunden vor allem auf hochwertige und vertrauenswürdige Präparate achten. Hinweise darauf geben eine Produktion in Europa und standardisierte Herstellungsverfahren.
Unsere Autorin empfiehlt:
Jennifer Ann Steinort
Dipl. Gesundheitsökonomin
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“Weitere Schmerzen in Form von Hyaluronsäure-Spritzen möchte ich keinem Hund zumuten. Ich finde es toll, dass ich die Hyaluronsäure einfach mit einer Tropfpipette in das Futter mischen kann.
Ich empfehle HYAGIL PLUS – flüssige Hyaluronsäure für Tiere von Steiger Naturals bei Hund Arthrose”
Arthrose beim Hund: Was hilft sonst noch?
Die Arthrose beim Hund kann mithilfe von Therapien gelindert werden. Im ersten Schritt sind dafür häufig Medikamente notwendig. Längerfristig profitiert die Gelenkgesundheit Ihres Vierbeiners aber entscheidend von einigen Umstellungen im Alltag.
Eine Arthrose beim Hund macht Bewegung unverzichtbar. Tägliche Spaziergänge sorgen dafür, dass die Gelenkknorpel Ihres Vierbeiners genährt werden. Zudem hilft die Aktivität dabei, überflüssige Pfunde abzubauen.
Sollte zusätzlich eine Gelenkentzündung bei Ihrem Hund bestehen, ist es besonders wichtig, Übergewicht zu reduzieren. Schließlich belastet jedes überflüssige Gramm die Gelenke und kann entzündungsfördernde Substanzen freisetzen.
Anstatt wenige ausgiebige Spaziergänge bieten sich vorzugsweise kleinere Runden an, die häufiger gedreht werden. Um die Gelenke zu schonen, sollten Sie vorerst auf aufregende Ballspiele verzichten. Das abrupte Anhalten und Loslaufen beansprucht die Gelenke stark.
Auch das Herumtollen mit Artgenossen sollte in einer akuten Krankheitsphase zunächst ausgesetzt werden. Nicht zuletzt deshalb, weil chronische Schmerzen aggressiv machen können. Gönnen Sie Ihrem Liebling Ruhe, um sich zu erholen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viel Bewegung Ihrem Hund guttut, sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten. Zudem kann eine angepasste Physiotherapie mit Massagen, Mobilisierungsverfahren und Wärmeanwendungen sinnvoll sein.
So lassen sich Verspannungen lösen, die Muskulatur aufbauen und Schmerzen lindern.
Überprüfen Sie die Schlafumgebung Ihres Lieblings. Ein warmer, weicher Liegeplatz- frei von Zugluft- ist besonders empfehlenswert.
Fazit
Hunde können genauso wie Menschen unter Arthrose leiden. Auch bei ihnen äußert sich die Gelenkerkrankung mit Schmerzen und Steifheit. Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einer Arthrose führen können.
Zunächst unterscheiden Mediziner die primäre und sekundäre Form. Während die primäre Form genetisch bedingt ist und eher selten vorkommt, äußert sich die sekundäre Form deutlich öfter.
Sie wird durch Operationen, Verletzungen, Gelenkfehlstellungen, übermäßige Bewegung und falsche Ernährung hervorgerufen. Auch Übergewicht kann die Entwicklung einer Arthrose begünstigen.
Grundsätzlich kann jeder Hund erkranken. Allerdings scheinen große Hunderassen ein höheres Risiko zu besitzen.
Es gibt verschiedene Hinweise, die auf eine Arthrose hindeuten. Womöglich möchte Ihr Hund nicht mehr spielen oder tut sich insbesondere morgens mit dem Aufstehen schwer. Klassischerweise äußert sich bei betroffenen Hunden die Einlaufphase.
Dabei bessern sich die Symptome deutlich, wenn sich das Tier einige Zeit bewegt hat. Ob eine Arthrose vorliegt, kann erst zweifelsfrei beim Arzt festgestellt werden. Neben der körperlichen Untersuchung werden das Blut und die Gelenke eingehend unter die Lupe genommen.
Bei der Behandlung werden zunächst Schmerzmittel eingesetzt, um die Schonhaltung aufzuheben. Im weiteren Verlauf hat sich eine nährstoffreiche Ernährung und ausreichend Bewegung bewährt.
Auch Homöopathie und eine Supplementierung mit Nahrungsergänzungsmitteln kann sinnvoll sein. Als echter Geheimtipp hat sich Hyaluronsäure herausgestellt. Dabei handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die als Schmierstoff in den Gelenken fungiert.
Quellen
- https://www.swr.de/buffet/leben/tiermedizin-gelenkprobleme-beim-hund/-/id=257304/did=24941086/nid=257304/79t0my/index.html
- https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0121971
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12622457/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18667054/
- https://www.medsci.org/v07p0366.htm