Dermaplaning

Dermaplaning – die Gesichtsrasur für zarte Haut

Inhaltsverzeichnis

Ein neuer Trend schwappt aus Japan und Amerika zu uns: Dermaplaning. Die Mischung aus Haarentfernung und Peeling soll für zarte und strahlende Gesichtshaut sorgen. 

Wir haben uns mit dem Beautygeheimnis der Stars beschäftigt und verraten, warum Dermaplaning zu Hause nur unter strengsten Vorkehrungen durchgeführt werden sollte.

Was ist Dermaplaning?

Vereinfacht gesagt handelt es sich bei Dermaplaning um ein Peeling, das mit einer scharfen Klinge durchgeführt wird. Somit lassen sich abgestorbene Hautzellen einfach entfernen. Ein netter Nebeneffekt ist, dass unerwünschte Gesichtshaare gleich mit verschwinden.

Deshalb greifen vor allem Frauen mit starker Gesichtsbehaarung zu der Schönheitsroutine. Aber natürlich nicht nur, die Anwendung wird generell empfohlen, um der Haut zu neuem Glanz zu verhelfen.

Vor allem in Asien und Amerika ist Dermaplaning beliebt. Es wird gemunkelt, dass bereits Marilyn Monroe von dem Schönheitsritual Gebrauch gemacht haben soll.

Dermaplaning wird insbesondere Frauen mit reifer Haut empfohlen

In der Kosmetikbranche gilt Dermaplaning als Alternative zu chemischen Peelings, wie dem AHA-Peeling. Insbesondere älteren Frauen wird der Schönheitstrend ans Herz gelegt.

Die Entfernung toter Hautzellen und feiner Härchen soll wie eine Verjüngungskur wirken – straffer und praller soll die Haut nach der Anwendung aussehen. An dieser Stelle stellt sich die Frage, wie das überhaupt gehen soll. Welcher Mechanismus steckt hinter Dermaplaning?

So wirkt Dermaplaning

Bei der Anwendung wird die oberste Schicht Ihrer Haut abgetragen. Dadurch wird sie automatisch dazu angeregt, neue Zellen ins Leben zu rufen. Dieser Revitalisierungsprozess wird für den strahlenden, glatten und frischen Teint verantwortlich gemacht.

Die Abtragung der Hautzellen führt automatisch dazu, dass auch die Gesichtshaare entfernt werden. Selbst ein zarter Flaum kann dazu führen, dass die Gesichtshaut uneben wirkt.

Nach dem Dermaplaning berichten Kunden von einer glatteren Gesichtshaut und davon, dass sie nun Make-up deutlich besser auftragen können.

Wie wird Dermaplaning durchgeführt?

Dermaplaning Rasierer
Elektrischer Dermaplaning Rasierer

Dermaplaning wird häufig mit einer Gesichtsrasur verglichen. Bei dem Schönheitstrend wird aber viel akribischer gearbeitet, damit nicht nur Haare, sondern auch überflüssige Hautschuppen gründlich entfernt werden.

Im besten Fall lassen Sie eine ausgebildete Kosmetikerin ein Dermaplaning bei Ihnen durchführen. Die „Rasur“ in Eigenregie vorzunehmen, kann unschöne Effekte nach sich ziehen, dazu später mehr.

Im ersten Schritt wird das Gesicht befeuchtet. So wird die Gesichtshaut weich und lässt sich besser behandeln. In einem Kosmetiksalon wird dafür Wasserdampf oder ein warmes Handtuch genutzt.

Nun geht es an das Abtragen. Dafür spannt die Kosmetikerin mit ihren Fingern Ihre Gesichtshaut. Eine scharfe Klinge hilft dabei, abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen.

Übrigens: Die Rasur hat es nur auf die oberste Hautschicht abgesehen. Die darunterliegenden vier Hautschichten bleiben praktisch unberührt.

GUT ZU WISSEN!

Nach dem Dermaplaning ist Pflege besonders wichtig. Der Vorteil ist, dass nach der Anwendung pflegende Wirkstoffe besonders gut einziehen können.

Diese Risiken gibt es beim Dermaplaning

Experten raten dazu, die Schönheitsbehandlung ausschließlich im Kosmetikstudio durchführen zu lassen. Das Problem ist, dass ein scharfes Rasiermesser kleine Wunden und Entzündungen hervorrufen kann, wenn nicht sehr vorsichtig gearbeitet wird. 

Egal, ob zu Hause oder bei der Kosmetikerin: Die Instrumente sollten stets sauber sein, damit keine Entzündungen provoziert werden.

Wenn Sie eine sehr sensible Haut besitzen, kann es nach der Anwendung bei Ihnen zu Rötungen oder Hautreizungen kommen. Diese vergehen in der Regel schnell und können mithilfe von Cremes behandelt werden.

Dermaplaning selber machen
Beim professionellen Dermaplaning beim Kosmetiker wird nach der Behandlung eine pflegende Creme einmassiert.

Es gibt jedoch auch Menschen mit Hauttypen, denen vom Dermaplaning generell abgeraten wird. Dazu gehören Akne-Patienten. Zu groß ist das Risiko, dass Pickel verletzt werden oder die Haut durch die Rasur unnötig belastet wird.

Auch bei Schuppenflechte oder Ekzemen wird von dem Vorhaben abgeraten. Wenn Sie über sehr dicke Gesichtshaare verfügen, sollte zusammen mit einer Kosmetikerin entschieden werden, ob sich Dermaplaning für Sie eignet.

Was kostet Dermaplaning?

Wenn Sie sich für Dermaplaning interessieren, können Sie sich an ein Kosmetikstudio oder an einen Hausarzt wenden. Im Kosmetikstudio kostet das Ganze zwischen 70 und 130 Euro, bei einem Dermatologen kostet es in der Regel wesentlich mehr. Bis zu 250 Euro kann Dermaplaning, durchgeführt von einem Hausarzt, kosten.

Dermaplaning zu Hause durchführen

Wie bereits erwähnt, ist die Gesichtsbehandlung nicht ganz ungefährlich, wenn mit einer scharfen Klinge zu Hause hantiert wird. Zu viel Druck oder stumpfe Instrumente können die Haut reizen oder sogar Schnitte verursachen.

Deshalb ist es wichtig, auf hochwertige Dermaplaning-Materialien zu setzen, wenn Sie selbst den Schönheitstrend umsetzen. Oberstes Gebot ist eine sorgfältige und vorsichtige Arbeitsweise.

Mit folgenden Schritten führen Sie Dermaplaning zu Hause durch:

  • Reinigen Sie die Klinge vor der Anwendung.
  • Spülen Sie Ihr Gesicht gründlich mit Wasser oder tupfen Sie es mit einem antiseptischen Gesichtswasser ab.
  • Trocknen Sie Ihre Haut mit einem sauberen Handtuch ab.
  • Ziehen Sie die Gesichtspartie mit Ihren Fingern straff.
  • Setzen Sie nun die Rasierklinge in einem 45° Winkel an.
  • Fahren Sie mit der Rasierklinge von oben nach unten, vermeiden Sie Druck oder hastige Bewegungen.
  • Waschen Sie Ihre Haut nach der Anwendung mit lauwarmem Wasser.
  • Behandeln Sie Ihre Haut nach der Rasur mit einer pflegenden Creme.

GUT ZU WISSEN!

Machen Sie bei der Rasur einen Bogen um Muttermale, entzündete Hautstellen und Pickel, um keine Verletzungen zu riskieren.

Wachsen die Haare nach der Rasur stärker nach?

Eine Sorge vieler Frauen ist, dass nach dem Dermaplaning womöglich die Gesichtshaare noch stärker nachwachsen könnten. Die Ängste sind allerdings unbegründet.

Die feinen Härchen werden oberhalb der Hautfläche abgeschnitten, die Wurzel ist also nicht betroffen, genau dort nimmt der Haarwuchs seinen Anfang. Für Frauen, die unter vielen Haaren im Gesicht leiden, ist Dermaplaning also eine gute Möglichkeit.

Schließlich wird auf diese Weise die Haut nicht so stark belastet, wie beim Waxen oder Bleichen.

Fazit

 

Dermaplaning gehört in Asien und Amerika schon längst zu den gängigen Schönheitsritualen. Auch hierzulande wird die „Gesichtsrasur“ immer beliebter.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Mithilfe von Dermaplaning lassen sich tote Hautschüppchen sowie Gesichtshaare entfernen und ein Revitalisierungsprozess anstoßen. Die Haut soll dadurch frischer, jünger und strahlender wirken.

Die Durchführung ist recht simpel. Mit einer Klinge wird die oberste Hautschicht bearbeitet. Eine sorgsame und vorsichtige Handhabe der Klinge ist dabei besonders wichtig.

Deshalb raten Experten zu einem Besuch im Kosmetikstudio. Wenn Sie die Methode zu Hause durchführen möchten, sollten Sie besonders gut auf die Hygiene achten. Zudem ist es wichtig, dass Sie ohne Druck rasieren und Pickel sowie Muttermale umgehen.

So vermeiden Sie Entzündungen oder Verletzungen. Übrigens: ein stärkerer Haarwuchs ist nach dem Dermaplaning nicht zu befürchten.

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